Tuesday, June 30, 2009

E Mail für Dich


"E Mail für Dich"

Kathleen Kelly betriebt einen kleinen Buchladen in New York, den schon ihre Mutter geführt hatte. Sie lebt mit einem Partner zusammen, den sie nicht wirklich liebt. Seit einer gewissen Zeit ist sie per Mail in Kontakt mit einem Unbekannten. Dieser Unbekannte ist Joe Fox, Miteigentümer einer großen Kette von Buchläden, die eines Tages genau gegenüber dem Laden von Kathleen eine neue Filiale eröffnen. Auch Joe lebt mit einer Frau zusammen, mit der er nicht glücklich ist. Gegen die Billigangebote des großen Ladens kann Kathleen mit ihrem Geschäft nicht mithalten und sie muss ihren Laden schließen. Sie ist weiter in Kontakt mit ihrem Unbekannten im Chat, lernt aber auch immer besser Joe Fox kennen, den Mann, der mitgeholfen hat, sie zu ruinieren. Noch immer wissen sie nichts voneinander. Eines Tages soll es dann zu einem ersten Treffen zwischen beiden kommen.



USA, 1998
Original-Titel: YOU'VE GOT MAIL

Darsteller:
  • Tom Hanks (Joe Fox)
  • Meg Ryan (Kathleen Kelly)
  • Greg Kinnear (Frank Navasky)
  • Parker Posey (Patricia Eden)
  • Jean Stapleton (Birdie Conrad)
  • Steve Zahn (George Pappas)
  • Heather Burns (Christina Plutzker)
  • Dave Chappelle (Kevin Jackson)
  • Dabney Coleman (Nelson Fox)
  • John Randolph (Schuyler Fox)

  • Drehbuch: Nora Ephron & Delia Ephron
  • nach dem Theaterstück "Parfumerie" von Miklos Laszlo
  • Ausführende Produzenten: G. Mac Brown, Julie Durk, Delia Ephron
  • Produzenten: Nora Ephron, Lauren Shuler Donner
  • Regie: Nora Ephron


HINTER DEN KULISSEN
"E-Mail für dich" ist ein Liebesfilm oder - vielleicht besser gesagt - Liebeskomödie. Solche Filme sind jedermanns Geschmack. Sie bieten nun mal sehr viel Abwechslung im Aufbau des Films; sie bieten eine große Action oder Verfolgungsjagden. Das macht solche Art Filme bei vielen nicht unbedingt beliebt. Manchmal aber schaffen es solche Filme auch genreübergreifend Zuschauer zu finden. Und "E-Mail für dich" ist zumindest teilweise ein solcher Film.  Das, was solche Art Filme trägt, ist in diesem Fall ausgezeichnet: die Darsteller. Tom Hanks und Meg Ryan spielen in diesem Werk sehr überzeugend und sehr gut. Sie können ihre Figuren durchaus glaubhaft auf die Leinwand bringen. Die Geschichte wird hier vielleicht etwas zu lang erzählt; wenn der Film kürzer gewesen wäre, hätte es ihm nicht geschadet. Ansonsten bietet das Werk all das, was seine Fans erwarten.

"You've got Mail" war die dritte und bis heute letzte Zusammenarbeit von Tom Hanks und Meg Ryan. Erstmals spielten die beiden 1990 in "Joe versus the Volcano" ("Joe gegen den Vulkan") zusammen. Wesentlich mehr Erfolg hatten sie mit ihrem zweiten gemeinsamen Film mit "Sleepless in Seattle" ("Schlaflos in Seattle", 1993), den auch damals schon Nora Ephron inszenierte. Regisseurin Nora Ephron ist seit Anfang der 90er Jahre als Regisseurin, Produzentin und Autorin im Filmgeschäft. 1992 drehte sie mit "This is My Life" ("Showtime - Hilfe, meine Mama ist ein Star") ihren ersten Film. Nach "You've got Mail" drehte sie bis heute lediglich zwei Filme: "Lucky Numbers" (2000) und "Bewitched" (2005). Als Produzentin hatte sie bereits 1989 mit Meg Ryan zusammen gearbeitet, als solche war sie 1989 an dem Erfolgsfilm "When Harry met Sally" ("Harry und Sally") beteiligt. Zur Zeit befindet sich der Film "Julie & Julia" in der Nachbearbeitung, den Nora Ephron als Regisseurin, Produzentin und Autorin betreut hat.

Monday, June 29, 2009

Neue Kinofilme: Crossing Over

Crossing Over
Original-Titel: CROSSING OVER
USA, 2007 / 2009

US-Kino-Start: 27. Februar 2009
Deutscher Kino-Start: 25. Juni 2009

Darsteller:
  • Harrison Ford (Max Brogan)
  • Ray Liotta (Cole Frankel)
  • Ashley Judd (Denise Frankel)
  • Jim Sturgess (Gavin Kossef)
  • Cliff Curtis (Hamid)
  • Summer Bishil (Taslima)
  • Alice Braga (Mireya Sanchez)
  • Alice Eve (Claire Shepard)
  • Jacqueline Obradors (Phadkar)

  • Ausführende Produzenten: Michael Beugg, Bob Weinstein, Harvey Weinstein
  • Produzenten: Wayne Kramer, Frank Marshall
  • Drehbuch und Regie: Wayne Kramer

Max Brogan arbeitet in Los Angeles bei der Einwanderungsbehörde an vorderster Front. Er spürt illegale Einwanderer auf und sorgt dafür, dass sie wieder ausser Landes gewiesen werden.

Doch trotz seines harten Jobs hat er sich eine Spur Menschlichkeit bewahrt. Manche Schicksale der Menschen, die er aufspürt und einfängt, gehen ihm sehr nahe.

Doch darf er sich davon nicht beeindrucken lassen, da sein Job dies nicht erlaubt. So muss er oft Entscheidungen treffen, die mit seiner Einstellung nicht in Einklang zu bringen sind.


Der von Wayne Kramer geschriebe, co-produzierte und inszenierte Film "Crossing over" ist kein Aciton-Film. Wer das also angesichts der Tatsache, dass Harrison Ford die Hauptrolle spielt, erwartet, wird enttäuscht werden.

"Crossing over" zeigt und prangert die Probleme der Menschen an, die - in diesem Film - illegal in andere Länder gehen. Es ist also eher ein Drama.


Nun sind aber solche Filme nicht jedermanns Geschmack und so liest man sehr schnell geteilte Meinungen über diesen Film.

Während manche die gefühlvollen und zum Nachdenken anregenden Szenen loben, wird von anderen genau dies kritisiert. Zu gefühlvoll heißt es daher auf der einen, genau richtig auf der anderen Seite.


Von einem aber kann man schon ausgehen, ohne den Film gesehen zu haben. Er hat mit Harrison Ford in der Hauptrolle einen professionellen Schauspieler, der aus fast allen Rollen etwas herausholen kann - was er schon mehr als einmal bewiesen hat.

Wer sich also für Filme dieses Genres interessiert, für den dürfte "Crossing over" richtig sein.


In den USA hat sich das Werk bis jetzt als alle andere als ein Erfolg herausgestellt. Nach Abschluß der Dreharbeiten (die bereits von April bis Juni 2007 waren) und der Nachbearbeitung hatte der Film eine Länge von 140 Minuten.


Produzent Harvey Weinstein legte allerdings Einspruch ein und kürzte den Film gegen den Wunsch von Regisseur Wayne Kramer auf die jetztige Länge von ca 113 Minuten. Das führte zu einigem Ärger hinter den Kulissen und soll so weit gegangen sein, dass der Regisseur beinahe seinen Namen aus dem Vorspann entfernen lassen wollte.


Aber auch das Kürzen half dem Film nicht viel - jedenfalls in finanzieller Hinsicht. In den USA waren bis zum April 2009 noch nicht mal eine halbe Millionen Dollar eingespielt worden.

Seit dem 25. Juni läuft "Crossing over" in den deutschen Kinos.

Sunday, June 28, 2009

Poltergeist (2/6)


"POLTERGEIST" UND DER "OSCAR"


"Poltergeist" wurde 1983 bei der Oscar-Verleihung in drei Sparten für die begehrte Trophäe nominiert. Vorgeschlagen wurden: für die beste Musik (an Jerry Goldsmith), für die Spezial-Effekte (an Richard Edlund, Michael Wood, Bruce Nicholson) und für den Ton-Effekt-Schnitt an Stephen Hunter Flick und Richard L.Anderson. In allen drei Sparten aber wurde der Oscar an andere vergeben, wobei gerade die Musik und die Effekte erstklassig sind. Ironischerweise gingen alle diese genannten Preise an "E.T. - Der Außerirdische", wobei Spielberg sich in diesem Falle selber Konkurrenz machte.



DIE DARSTELLER


CRAIG T. NELSON als Steve Freeling
Als Craig Theodore Nelson kam der Schauspieler am 4. April 1944 in Spokane (Washington) zur Welt. Er begann seine Karriere als Autor, und kam dann erst zur Schauspielerei. Mitte der 70er Jahre begann er mit kleinen Gast-Auftritten in Fernseh-Serien, bevor Ende der 70er Jahre erste Rollen in Kinofilmen kamen.

Steven Spielberg setzte damals sein Vorhaben um, indem er unbekannte Darsteller für die Hauptrollen engagierte. So war "Poltergeist" sowohl für Nelson als auch für Co-Star JoBeth Williams der Durchbruch.

Nelson erlange aber im amerikanischen Fernsehen noch vor "Poltergeist" einige Bekanntheit. Er spielte die Rolle des Staatsanwalts Kenneth E. Dutton in der TV-Serie "Chicago Story" ("Chicago Story", 1981). In dieser Serie werden die Erlebnisse von mehreren Personen gezeigt - Anwälte, Ärzte und Polizisten, deren Wege sich im Laufe der Serie immer wieder kreuzen. Leider wurden nur 13 Episoden dieser Serie produziert.

Nach dem ersten "Poltergeist"-Film begann dann der erfolgreichste Abschnitt in Craig T.Nelson´s Kinokarriere: nach dem Film "Silkwood" von 1983, der auf authentischen Begebenheiten beruhte, spielte er im selben Jahr in dem Spionage-Film "The Osterman Weekend" ("Das Osterman Weekend") von Regisseur Sam Peckinpah. 1984 spielte er in Roland Joffé´s von Kritik und Publikum gelobten Drama "The Killing Fields" ("Killing Fields - Schreiendes Land").

Eine negative Rolle spielte Nelson nach der ersten "Poltergeist"-Fortsetzung in dem Actionfilm "Action Jackson" ("Action Jackson", 1987) mit Carl Weathers, Vanity und Sharon Stone. Weitere Filme von ihm: "Ich und Er" ("Ich und Er", 1988) von Doris Dörrie, "Turner & Hooch" ("Scott und Huutsch") von 1989, "Troop Beverly Hills" ("Die Wilde von Beverly Hills") von 1990 u.a.

Weitaus bekannter (auch in den USA) wurde Nelson aber durch seine Arbeit im Fernsehen. Noch vor der ersten "Poltergeist"-Fortsetzung übernahm er 1984 den Part des Colonel Raynor Sarnac in der TV-Serie "Call to Glory" ("Air Force"), einer Serie, die in den USA der 60er Jahre spielte. Neben Nelson agierten hier Gabriel Damon, Cindy Pickett und Elisabeth Shue mit - 23 Episoden wurden bis 1985 produziert.

Noch bekannter (auch bei uns) wurde er als Trainer Hayden Fox in der TV-Serie "Coach" ("Coach"), in der er ab 1989 die Rolle des Trainers einer Schulmannschaft spielte. Weitere Stars waren Jerry Van Dyke, Shelley Fabares und Bill Fagerbakke. Bis 1997 wurden 199 Episoden dieser Serie produziert, die auch bei uns lief. Ich weiss aber nicht, ob alle Folgen gesendet wurden.

Weiterhin wurde er durch die Fernseh-Serie "The District" bekannt, in der er von 2000 bis 2004 die Rolle des Polizei-Chefs Jack Mannion spielte. 80 Folgen wurden von dieser Serie produziert, die auch bei uns bereits im Herbst 2001 gesendet wurde.

Wie gut die Serie hier ankam, zeigt sich daran, dass sie noch heute wiederholt wird. Neben Nelson spielten in dieser Serie Jonathan LaPaglia (66 Episoden), Roger Aaron Brown (51 Episoden), Sean Patrick Thomas (51 Episoden), Elizabeth Marvel (46 Episoden), Wayne Duvall (42 Episoden) oder Lynne Thigpen (29 Episoden) mit.

Der Schauspieler ist seit 1987 in zweiter Ehe mit Doria Cook-Nelson verheiratet.


JoBETH WILLIAMS als DIANE FREELING
Geboren wurde sie als Margaret Jobeth Williams am 6. Dezember 1948 im texanischen Houston. Nach einem Studium der Kinder-Psychologie begann das Schauspielern sie wieder zu interessieren - was sie bereits davor sporadisch getan hatte.

Sie begann als Darstellerin auf New Yorker Bühnen ihre Karriere. Ab Mitte der 70er Jahre war sie auch in Film und Fernsehen zu sehen - einen ihrer ersten bekannteren Auftritte absolvierte sie in in dem oscar-prämierten Film "Kramer vs. Kramer" ("Kramer gegen Kramer", 1979).

Die Rolle in "Poltergeist" verschaffte ihr in den USA den Durchbruch, sie spielte danach in vielen verschiedenen Rollen in verschiedenen Genres, 1982 sah man sie in dem Thriller "Endangered Species" ("Der schleichende Tod"), wo sie einen Sheriff spielte, die hinter einen Tier-Skandal kommt. 1984 agierte sie in der Parodie "American Dreamer" ("American Dreamer") von Rick Rosenthal, einer Parodie auf das Agentengenre, 1991 spielte sie in der

Blake-Edwards-Komödie "Switch" ("Switch - Die Frau im Manne") aus dem Jahr 1991 oder ein Jahr später mit Sylvester Stallone und Estelle Getty in "Stop! Or my Mom will shoot" ("Stop! Oder meine Mami schiesst").

Sie spielt bis heute in Filmen und Fernsehen, wobei aber bedauerlicherweise selten Rollen waren, die sie hierzulande bekannt machten.


DOMINIQUE DUNNE als Dana Freeling
Dominique Dunne war zum Zeitpunkt der "Poltergeist"-Dreharbeiten 22 Jahre alt. Ihre Film-Eltern waren nur 11 Jahre (JoBeth Williams), bzw. 14 Jahre (Craig Nelson) älter als sie. Geboren wurde sie als Dominique Ellen Dunne am 23. November 1959 im kalifornischen Santa Monica.

Begonnen als Schauspielerin hatte sie 1979 und nach einigen TV-Arbeiten war "Poltergeist" ihr Kino-Debüt. 1980 spielte sie in drei Folgen die Rolle der Paulina Bornstein in der Serie "Breaking Away", doch die Show wurde nach sechs Episoden bereits eingestellt.

Nach "Poltergeist" war sie ausschließlich nur im Fernsehen zu sehen, so dass die Rolle der Dana Freeling ihre einzige in einem Kinofilm blieb. In TV-Serien war sie 1982 noch zu sehen, wo sie Gast-Auftritte in Serien wie "CHiPs", "St. Elsewhere", "The Quest" oder in "Hill Street Blues" spielte.

Anfang November 1982 wurde sie von ihrem Ex-Freund John Thomas Sweeney so gewürgt, dass sie ins Krankenhaus kam und nicht mehr aufwachte. Sie starb am 4. November an den Folgen dieser Attacke im Alter von gerade mal 22 Jahren.


HEATHER O'ROURKE als Carol Anne Freeling
Heather war 5 Jahre alt, als sie im Mai 1981 bei den Dreharbeiten von "Poltergeist" vor der Kamera stand. Es war dennoch nicht ihre erste Rolle und schon gar nicht ihr erster Auftritt vor einer Kamera. Sie war in Werbespots für "Mattel" und "McDonalds" zu sehen, bevor sie 1980 ihren ersten Auftritt als Gast in der TV-Serie "Fantasy Island" absolvierte.

Spielberg selber entdeckte Heather (geboren am 27. Dezember 1975 in San Diego als Heather Michele O'Rourke) im Studio, als sie auf ihre Mutter wartete. Eigentlich wollte er sie für seinen Film "E. T." haben, entschied sich aber anders und besetzt Heather schließlich in "Poltergeist".

Nach dem Film war sie weiterhin als Gast in Serien und in TV-Filmen zu sehen. 1983 spielte sie in drei Episoden als Melanie in der Serie "Webster". Weitere Fernseh-Arbeiten kamen, bis sie 1986 erneut als Carol Anne in "Poltergeist II: The Other Side" im Kino zu sehen war. Auch danach ging es mit Fernseh-Arbeiten weiter, bis 1987 die Arbeiten am dritten Teil der "Poltergeist"-Reihe begannen.

Am 1. Februar 1988 bekam sie zuhause unvermittelt hohes Fieber und ihre besorgten Eltern brachten sie ins Krankenhaus. Schon auf dem Weg ins Krankenhaus wurde es ernst um sie und trotz aller ärztlicher Bemühungen starb sie im Alter von nur 12 Jahren an den Folgen einer Darmverengung.

Am Ende des Abspanns von "Poltergeist 3" erscheint der Satz: "This Film is dedicated to Heather O´Rourke (1975 - 1988)", was übersetzt heißt: "dieser Film ist Heather O´Rourke gewidmet".

Es gibt neben der "normalen" Version des Films auch eine "Special Edition" zum 25jährigen Jubliäum von "Poltergeist".
Über diesen Link kann man die DVD bestellen.

Saturday, June 27, 2009

Neue Kinofilme: Die Gräfin






Original-Titel: THE COUNTESS
Frankreich, Deutschland, 2008, 09

Titel in Frankreich: LA COMTESSE

Deutsche Kino-Premiere: 9. Februar 2009 ("International Film Festival" in Berlin)
Deutscher Kino-Start: 25. Juni 2009

Darsteller:
  • Julie Delpy (Erzebet Bathory)
  • William Hurt (Gyorgy Thurzo)
  • Daniel Brühl (Istvan Thurzo)
  • Anamaria Marinca (Anna Darvulia)
  • Andy Gatjen (Miklos)

  • Ausführende Produzenten: Christian Baute, Skady Lis, Martin Shore, Gordon Steel
  • Produzenten: Matthew E. Chausse, Julie Delpy, Andro Steinborn, Christopher Tuffin
  • Drehbuch und Regie: Julie Delpy

Nach dem Tod ihres Mannes verfügt die Witwe Erzebet Bathory über ein immenes Vermögen. Mit ihrem Geld und dem daraus entstehenden Einfluss macht sie sich jedoch einige mächtige Gegner.

So auch den Grafen Thurzo, in dessen Sohn sich die nicht mehr ganz junge Frau verliebt hat. Es kommt zwischen Erzebet und Istvan, dem Sohn des Grafen, zu einer Liebschaft, die der Graf aber unbedingt zerstören will.

Das und der Glaube, dass sie dem jüngeren Mann nicht mehr so gut gefallen könnte wie jüngere Frauen, lassen in Erzebet einen Irrglauben aufkommen. Sie ist bald davon überzeugt, dass das Blut junger Frauen ihr zu neuer Jugend und Schönheit verhelfen wird.


"The Countess" ist ein Projekt von und mit Julie Delpy. Die Schauspielerin war hier nicht nur Hauptdarstellerin, sie schrieb auch allein das Drehbuch, war als Produzentin beteilgt und führte obendrein noch Regie.

Die Dreharbeiten zu dieser französisch-deutschen Co-Produktion begann am 18. Februar 2008. Gedreht wurde hauptsächlich in Deutschland, so in Brandenburg, Sachsen und Thüringen, aber auch in Rumänien.

Julie Delpy verfilmte hier das Leben der historisch verbürgten Gräfin Erzsebet Bathory, bei uns besser bekannt als Elisabeth Bathory. Um die Gräfin entstand nach ihrem Tod eine Legende, die oft in Horrorfilmen und noch häufiger in Horrorromanen genutzt wurde.

Die Legende, dass die Gräfin über 600 Mädchen umbrachte, um in ihrem Blut zu baden, was ihr Jugend und Schönheit wiedergeben sollte.


Das alles wurde in ihrem damaligen Prozess, von dem Unterlagen erhalten geblieben sind, nie erwähnt. Diese Legende bildete sich erst viel später.


Julie Delpy versucht in ihrem Film auch die heute allgemein gültige Meinung über die Gräfin in Frage zu stellen. War sie wirklich eine irre Mörderin? Oder war es nur Erfindung und sie selbst vielleicht nur Opfer von Intrigen gegen sie.

Es steht fest, dass Erzsebet Bathory (geboren am 7. August 1560) über sehr viel Vermögen verfügte und sich damit vielleicht automatisch Feinde gemacht hat.


Die meisten Forscher sind sich heute aber einig, dass sie wirklich eine Mörderin war. Die Gerichtsakten scheinen das auszusagen. So sollen ihr während des Prozesses an die 100 Morde nachgeweisen worden sein.


Ein Abschluss des Verfahrens mit einem Urteil hat es aber nie gegeben. Die Gräfin war nach ihrer Verhaftung in einem Zimmer ihrer Burg eingesperrt worden. Dort blieb sie, bis sie am Morgen des 21. August 1614 tot aufgefunden wurde.


Julie Delpy's Verfilmung des Lebens von Erzsebet Bathory ist nicht nur als filmische Biographie anzusehen, sondern auch als eine Frage, ob die bis heute über sie herrschende Meinung wahr ist oder ob es entweder eine Übertreibung oder eben alles nur Erfindung war.


"Die Gräfin" läuft seit dem 25. Juni in den Kinos.

Friday, June 26, 2009

Papillon


"Papillon"

Henri, wegen einer Schmetterlings-Tätowierung Papillon genannt, wird aufgrund falscher Beschuldigungen wegen Mordes an einem Zuhälter zu lebenslanger Zwangsarbeit in Französisch-Guayana verurteilt. Auf der Fahrt dorthin lernt er den genialen Fälscher Louis Dega kennen. Die beiden werden Freunde, wobei sich jeder die Qualitäten des anderen zunutze macht. Papillon aber widmet sich nichts weiter als dem Versuch seine Freiheit wiederzuerlangen. Dabei ist ihm am Ende egal, ob er einen Fluchtversuch überlebt oder nicht. Papillon versucht zu fliehen, wird aber erwischt und in Einzelhaft gesteckt. Mehrere Ausbrüche verlaufen ergebnislos. Seelisch und körperlich fast am Ende trifft er Dega erst viele Jahre später auf der Teufelsinsel wieder. Dega scheint innerlich gebrochen, doch Papillons Freiheitswille ist noch nicht versiegt. Er startet einen letzten verzweifelten Fluchtversuch - entweder Freiheit oder Tod.



USA, Frankreich, 1973
Original-Titel: PAPILLON

Darsteller:
  • Steve McQueen (Papillon)
  • Dustin Hoffman (Louis Dega)
  • Victor Jory (Indianer)
  • Don Gordon (Julot)
  • Anthony Zerbe (Toussaint)
  • Robert Deman (Maturette)
  • Woodrow Parfrey (Clusiot)
  • Bill Mumy (Lariot)
  • George Coulouris (Dr. Chatal)
  • Ratna Assan (Zoraima)

  • Drehbuch: Dalton Trumbo und Lorenzo Semple Jr.
  • nach dem Roman "Papillon" (1969) von Henri Charriére
  • Ausführender Produzent: Ted Richmond
  • Produzenten: Robert Dorfman und Franklin J. Schaffner
  • Regie: Franklin J. Schaffner

HINTER DEN KULISSEN
Steve McQueen war in den 60er und 70er Jahren einer der erfolgreichsten Darsteller Hollywoods. In einigen Actionfilmen erspielte er sich einen festen Platz in der Filmgeschichte.

"Papillon" ist ein Werk außerhalb seiner sonstigen Erfolge - es ist kein Actionfilm. "Papillon", ein 145minütiger Film, schildert in eindrucksvollen Bildern und einem Welterfolg als Vorlage die Geschichte eines Mannes, der ständig versucht, aus dem Gefängnis zu entkommen.

Mit Steve McQueen und Co-Star Dustin Hoffman wurden zwei exzellente Schauspieler engagiert, die den Figuren glaubhaft Leben geben konnten. Die Szenen McQueen´s in Einzelhaft sind ein prägnantes Beispiel dafür, wie gut er seine darstellerische Kunst beherrschte.


FAZIT
Obwohl der Film mit seinen 145 Minuten Überlänge hat, wird er selten langatmig und schon gar nicht langweilig. Die Geschichte wird in eindrucksvollen, realistischen, spannenden und bewegenden Bildern erzählt.


HENRI CHARRIERE
Der Film basiert auf dem 1969 veröffentlichten Roman "Papillon" von Henri Charriére, der auf eigenen Erlebnissen beruhte. Der Roman wurde mit einer Gesamtauflage von 15 Millionen Exemplaren das meistverkaufte Werk der Nachkriegsgeschichte, das in 28 Sprachen übersetzt wurde.
Der Verkauf der Buchrechte machte Charriére zu einem reichen Mann, der aber nicht mehr lange seinen Reichtum geniessen konnte. Der am 16. November 1906 geborene Charriére starb im Alter von 66 Jahren am 29. Juli 1973 in Madrid an Krebs.


Wie viele andere Filme mit Steve McQueen, gibt es auch "Papillon" auf DVD, u.a. hier.

Deep Blue Sea


Deep Blue Sea

Im Unterwasserlabor "Aquatica" will die Forscherin Dr. Susan McCallister ein Heilmittel gegen Alzheimer finden. Dazu benutzt sie Proteine aus dem Hirn von Haien. Da die normalen Haie aber zu klein sind und daher zu wenig Proteine bieten, hat sie die Tiere durch gezielte Technologie größer werden lassen und so Tiere mit größeren Gehirnen geschaffen. aken an der Geschichte ist, das die Tiere nun durch das größere Gehirn auch schlauer geworden sind. Durch einen Unfall im Labor und eine von einem abstürzenden Helikopter verursachte Kettenreaktion, läuft das Labor langsam mit Wasser voll. Die Eingeschlossenen müssen sich ihren Weg nach draußen erkämpfen; nicht nur gegen das eindringende Wasser, sondern auch gegen die intelligenten Haie, die sich nun ungehindert auf der gesamten Station bewegen können.



USA, Australien, 1999
Original-Titel: DEEP BLUE SEA

Darsteller:
  • Thomas Jane (Carter Blake)
  • Saffron Burrows (Dr. Susan McCallister)
  • LL Cool J (Sherman Dudley)
  • Michael Rapaport (Tom Scoggins)
  • Stellan Skarsgard (Jim Whitlock)
  • Samuel L.Jackson (Russell Franklin)
  • Jacqueline McKenzie (Janice Higgins)
  • Aida Turturro (Brenda Kerns)
  • Cristos (Boot-Kapitän)
  • Daniel Rey (Helikopter Pilot)

  • Drehbuch: Duncan Kennedy und Donna Powers & Wayne Powers
  • Ausführende Produzenten: Bruce Berman, Duncan Henderson, Jonathan B.Schwartz
  • Produzenten: Akiva Goldsman, Robert Kosberg, Tony Ludwig, Don MacBain, Alan Riche
  • Regie: Renny Harlin

HINTER DEN KULISSEN
Als 1975 Steven Spielber mit seinem Film "Jaws" ("Der weiße Hai") sämtliche Kassenrekorde brach, löste er damit auch eine Flut von Nachahmer-Filmen aus.

Diese Filme kamen in unausweichlicher Regelmäßgkeit aus Italien, Südamerika, Asien, Deutschland und auch aus den USA. Viele dieser Filme haben eines gemeinsam: sie sind eigentlich von schlecht bis nicht mehr zum Aushalten.

Einige Ausnahmen sind darunter, eine davon ist Renny Harlin's "Deep Blue Sea", dessen Geschichte rein gar nichts mit Spielberg's Film zu tun hat und sich so wohltuend von den anderen Werken abhebt.

Der Film hat eine sehr interessante Geschichte, die auch ziemlich schnell in Fahrt kommt und für Langeweile gar keine Zeit lässt. Die Effekte sind stellenweise weit über dem Durchschnitt und die schon bald einsetzende Spannung läßt den Zuschauer nicht mehr los.

An Hauptdarstellern konnte Harlin Schauspieler wie Thomas Jane, Saffron Burrows, LL Cool J oder Michael Rapaport vorweisen; nicht unbedingt Namen, die hierzulande sehr bekannt sind. Dennoch liefern alle diese Darsteller solide bis sehr gute Leistungen ab und schaffen es, den Zuschauer in die Geschichte hinein zu beziehen.


In den USA schaffte es der Film dennoch nicht, sein Budget von 78 Millionen Dollar wieder einzuspielen. Die US-Einnahmen kamen nicht über 74 Millionen hinaus. Erst durch die weltweiten Einnahmen stand am Ende die Summe von 164,6 Millionen Dollar unter der Bilanz.

Eine Fortsetzung gibt es bis heute nicht - die in diesem Fall aber auch ohnehin keinen Sinn gemacht hätte, denn die Geschichte ist eigentlich hier zu Ende erzählt und eine Fortsetzung wäre inhaltlich völlig sinnlos gewesen und hätte nur eine Neuauflage des ersten Films sein können.


FAZIT
Winzige Minuspunkte gibt es aber doch: die Dramaturgie wird in einigen Szenen meiner Ansicht nach ein bisschen übertrieben, wenn die Hai-Szenen zu sehr gedehnt werden. Auch der etwas klischeehafte Heldentod von Dr. McCallister wirkt doch zu sehr aufgesetzt.

All das trübt aber den hervorragenden Gesamteindruck nicht. Alles in allem ist "Deep Blue Sea" ein herausragend guter und spannender Film, den man sich bestimmt öfter ansehen wird.


Über diesen Link kann man "Deep Blue Sea" auf DVD bestellen.

Thursday, June 25, 2009

Farrah Fawcett ist tot


Im Alter von nur 62 Jahren verstarb die Schauspielerin heute an den Folgen ihrer Krebserkrankung in Los Angeles. Seit drei Jahren war sie an Darmkrebs erkrankt. Berühmt wurde sie 1976 als Teil der Besetzung der TV-Serie "Charlie's Angels" ("Drei Engel für Charlie"). Trotz des großen Erfolges verließ sie bereits nach einem Jahr die Show um ihre Kino-Karriere weiter auszubauen und als Charakterdarstellerin den Erfolg zu schaffen. Ab Mitte der 80er Jahre gelang ihr dies auch. Als Farrah Leni Fawcett wurde die Schauspielerin am 2. Februar 1947 im texanischen Corpus Christi geboren. Ende der 60er Jahre begann sie ihre Karriere als Darstellerin mit ersten winzigen Rollen in TV-Serien. Bald lernte sie den Schauspieler Lee Majors kennen, den sie am 28. Juli 1973 heiratete, fortan nannte sie sich Farrah Fawcett-Majors. Die beiden gründeten in den 70er Jahren ihre eigene Produktionsgesellschaft, die "Fawcett-Majors Productions".



Die Ehe wurde am 16. Februar 1982 geschieden.


Den geplanten Image-Wechsel schaffte sie 1984 mit der Rolle der Francine Hughes in dem TV-Film "The Burning Bed" ("Das brennende Bett") und mit der Rolle der gequälten Frau in "Extremeties" (1986), in dem sie sich an ihrem Peiniger, der sie zuhause terrorisiert, rächt. In den 90er Jahren trat sie vorwiegend im Fersehen auf und da leider viele TV-Filme aus dem Ausland bei uns gar nicht erst laufen, sah man von ihr in dieser Zeit bei uns auch nicht viel. Sie spielte in vier Episoden die Rolle der Richterin Claire Simmons in der Serie "Spin City" (2001) oder ebenfalls in vier Folgen in der Serie "The Guardian". Ihr letzte Rolle absolvierte sie 2004 in dem Film "The Cookout".

Seit mehreren Jahren lebte die Schauspielerin mit Ryan O'Neal zusammen, mit dem sie einen Sohn hatte. Ende September 2006 wurde der Darmkrebs bei ihr entdeckt. Sie nahm den Kampf gegen die heimtückische Krankheit auf und schien sie auch besiegt zu haben. Nachdem der Krebs aber im Mai 2007 wieder ausbrach, verlor sie heute leider diesen Kampf.

Charmed (3/3)


5. Staffel (2002 - 2003)

































US-Sendedaten: 22. September 2002 - 11. Mai 2003

89.) A WITCH'S TAIL: PART 1 (Der Ruf des Meeres, Teil 1)
90.) A WITCH'S TAIL: PART 2 (Der Ruf des Meeres, Teil 2)
91.) HAPPILY EVER AFTER (Und wenn sie nicht gestorben sind)
92.) SIREN SONG (Sirenengesang)
93.) WITCHES IN TIGHTS (Superhelden)
94.) THE EYES HAVE IT (Böse Augen)
95.) SYMPATHY FOR THE DEMON (Barbas)
96.) A WITCH IN TIME (Tödliche Visionen)
97.) SAM I AM (Unverwundbar)
98.) Y TU MUMMY TAMBIEN (Mumienschanz)
99.) THE IMPORTANCE OF BEING PHOEBE (Der Nexus)
100.) CENTENNIAL CHARMED (Happy Birthday, Cole)
101.) HOUSE CALL (Quälgeister)
102.) SAND FRANCISCO DREAMIN' (San Francisco träumt)
103.) THE DAY THE MAGIC DIED (Ein magisches Geschenk)
104.) BABY'S FIRST DEMON (Babyalarm)
105.) LUCKY CHARMED (Glücksbringer)
106.) CAT HOUSE (Katzenjammer)
107.) NYMPHS JUST WANNA HAVE FUN (Tanz um die ewige Quelle)
108.) SENSE AND SENSE ABILITY (Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen)
109.) NECROMANCING THE STONE (Hexentaufe)
110.) OH MY GODDESS!: PART 1 (Kampf der Titanen, Teil 1)
111.) OH MY GODDESS!: PART 2 (Kampf der Titanen, Teil 2)



6. Staffel (2003 - 2004)
US-Sendedaten: 28. September 2003 - 16. Mai 2004

112.) VALHALLEY OF THE DOLLS: PART 1 (Im Bann der Walküren, Teil 1)
113.) VALHALLEY OF THE DOLLS: PART 2 (Im Bann der Walküren, Teil 2)
114.) FORGET ME... NOT (Vergißmeinnicht)
115.) THE POWER OF THREE BLONDES (Die Ohnmacht der Drei)
116.) LOVE'S A WITCH (Tödliche Liebe)
117.) MY THREE WITCHES (Opfer der Sehnsucht)
118.) SOUL SURVIVOR (Seelenqualen)
119.) SWORD AND THE CITY (Piper und die Tafelrunde)
120.) LITTLE MONSTERS (Kleine Monster)
121.) CHRIS-CROSSED (Zwischen den Zeiten)
122.) WITCHSTOCK (Witchstock)
123.) PRINCE CHARMED (Der perfekte Mann)
124.) USED KARMA (Schlechtes Karma)
125.) THE LEGEND OF SLEEPY HALLIWELL (Die kopflosen Drei)
126.) I DREAM OF PHOEBE (Bezaubernde Phoebe)
127.) THE COURTSHIP OF WYATT'S FATHER (Piper und Leo)
128.) HYDE SCHOOL REUNION (Klassentreffen)
129.) SPIN CITY (Die Spinne)
130.) CRIMES & WITCH DEMEANORS (Das Tribunal)
131.) A WRONG DAY'S JOURNEY INTO RIGHT (Magische Männer)
132.) WITCH WARS (Witch Wars)
133.) IT'S A BAD, BAD, BAD, BAD WORLD: PART 1 (Gute und böse Welt, Teil 1)
134.) IT'S A BAD, BAD, BAD, BAD WORLD: PART 2 (Gute und böse Welt, Teil 2)


7. Staffel (2004 - 2005)
US-Sendedaten: 12. September 2004 - 22. Mai 2005

135.) A CALL TO ARMS (Blinder Zorn)
136.) THE BARE WITCH PROJECT (Nackte Tatsachen)
137.) CHEAPER BY THE COVEN (Der Rivalitätszauber)
138.) CHARRRMED! (Der Flucht der Piraten)
139.) STYX FEET UNDER (Todesengel)
140.) ONCE IN A BLUE MOON (Im Bann des blauen Mondes)
141.) SOMEONE TO WITCH OVER ME (Ohne Schutzengel)
142.) CHARMED NOIR (Der burmesische Falke)
143.) THERE'S SOMETHING ABOUT LEO (Was ist mit Leo los?)
144.) WITCHNESS PROTECTION (Ich sehe was, was du nicht siehst)
145.) ORDINARY WITCHES (Die Hexen von nebenan)
146.) EXTREME MAKEOVER WORLD EDITION (Utopia erwacht)
147.) CHARMAGEDDON (Charmageddon)
148.) CARPE DEMON (Carpe Dämon)
149.) SHOW GHOULS (Feuer und Flamme)
150.) THE SEVEN YEAR WITCH (Der verlorene Leo)
151.) SCRY HARD (Wer hat die Eltern geschrumpft?)
152.) LITTLE BOX OF HORRORS (Die Büchse der Pandora)
153.) FREAKY PHOEBE (Freaky Phoebe)
154.) IMAGINARY FIENDS (Mein Freund, der Dämon)
155.) DEATH BECOMES THEM (Der Tod steht ihnen gut)
156.) SOMETHING WICCA THIS WAY GOES (Macht oder Leben)



8. Staffel (2005 - 2006)
US-Sendedaten: 25. September 2005 - 21. Mai 2006

157.) STILL CHARMED AND KICKING (Totgesagte leben länger)
158.) MALICE IN WONDERLAND (Halliwells im Wunderland)
159.) RUN, PIPER, RUN (Lauf, Piper, lauf)
160.) DESPERATE HOUSEWITCHES (Verzweifelte Haushexen)
161.) REWITCHED (Entzauberte Julie)
162.) KILL BILLIE: VOL. 1 (Kill Billie: Vol. 1)
163.) THE LOST PICTURE SHOW (Bitte lächeln)
164.) BATTLE OF THE HEXES (Yin und Yang)
165.) HULKUS POCUS (Blutsbande)
166.) VAYA CON LEOS (Vaya con Leos)
167.) MR. & MRS. WITCH (Billies Killer-Eltern)
168.) PAYBACK'S A WITCH (Mit gleicher Münze)
169.) REPO MANOR (Klein, aber mein)
170.) 12 ANGRY ZEN (Büffel, Tiger und Hund)
171.) THE LAST TEMPTATION OF CHRISTY (Die letzte Versuchung von Christy)
172.) ENGAGED AND CONFUSED (Verliebt, verlobt, verwirrt)
173.) GENERATION HEX (Ein hoher Preis)
174.) THE TORN IDENTITY (Identitätskrise)
175.) THE JUNG AND THE RESTLESS (Zeig mir deinen Traum)
176.) GONE WITH THE WITCHES (Hexenkampf)
177.) KILL BILLIE: VOL. 2 (Kill Billie: Vol. 2)
178.) FOREVER CHARMED (Das Vermächtnis der Halliwells)


DIE DARSTELLER


ALYSSA MILANO als Phoebe Halliwell
Alyssa Milano wurde praktisch im US-Fernsehen "erwachsen". Durch ihre Rolle in der erfolgreichen Sitcom "Who's the Boss" ("Wer ist hier der Boss") sah man sie im Fernsehen vom 12jährigen Mädchen zur 20jährigen Frau heranwachsen.

Geboren wurde sie als Alyssa Jayne Milano am 19. Dezember 1972 in Brooklyn, New York. Ihre Mutter Lin ist Modedesignerin und ihr Vater Thomas Milano arbeitet für den Film im Musikschnitt - das macht er (seit Ende der 80er Jahre) bis heute.

Sie hat noch einen Bruder, den am 24. Oktober 1982 geborenen Cory Milano. Er ist selten in kleineren Rollen als Darsteller zu sehen, so war er auch in zwei Filmen mit seiner Schwester zu sehen, 1992 in "Little Sister" und 1994 in "Double Dragon".

Anfang der 80er Jahre wurde sie unter 1.500 Bewerberinnen für die Titelrolle in "Annie" ausgesucht. Mit diesem Stück ging sie in den USA auf eine einjährige Tournee und war danach am "Theatre Opera Music Institute" in einer Bearbeitung von "Jane Eyre" in New York zu sehen.

Zu dieser Zeit begannen die Vorbereitungen für die TV-Serie "Who's the Boss", dessen Pilotfilm bereits im Oktober 1983 gedreht wurde, die Serie an sich aber ging erst am 20. September 1984 an den Start.

Die Serie entwickelte sich ziemlich bald zu einem großen Erfolg. Hauptdarsteller (über die volle Laufzeit hinweg) waren Tony Danza als Tony Micelli, Judith Light als Angela Bower, Alyssa Milano als Samantha Micelli, Danny Pintauro als Jonathan Bower und Katherine Helmond als Mona Robinson.

In "Who's the Boss" ("Wer ist hier der Boss") geht es um den ehemaligen Sportler Tony Micelli, der mit seiner Tochter Samantha aus New York wegzieht, um im ruhigeren und nicht so hektischen Connecticut für seine Tochter einen guten Start ins Leben zu schaffen. Dafür nimmt er einen Job als Haushälter bei Angela Bower und ihrem Sohn Jonathan an.

Die Serie lief bei uns auf RTL im Nachmittagsprogramm und das über mehrere Wiederholungen hinweg. Wie groß der Erfolg auch bei uns war, zeigt sich daran, dass RTL im Jahr 1993 unter dem Titel "Ein Job fürs Leben" eine Serie produzierte, die nicht nur inhaltlich identisch war, sondern viele Szenen und Gags 1:1 aus der Original-Serie kopierte.

Dass so ein Konzept in die Hose geht (gehen muss), hätte eigentlich von Anfang an klar sein müssen. Die Serie wurde dann auch schnell beendet, weil es einfach auch keine Spur witzig war. Rene Hofschneider, Irmelin Beringer, Brigitte Grothum, Melanie Nanke und Philipp Sepielt spielten die Hauptrollen.

Gegen die Absicht des Senders wurde 1991 noch eine weitere, die achte Staffel, produziert, doch nach dieser sanken die Einschaltquoten zu weit ab, um noch eine weitere Staffel zu drehen, so wurde die Serie 1992 (nach 196 Episoden) eingestellt.


Alyssa Milano wurde noch während der Serie zu einem Teenie-Star. Sie drehte sogar ein eigenes Fitness-Video, dass unter dem Titel "Teen Steam" ansehnliche Erfolge einfuhr. Neben ihrer Arbeit als Darstellerin begann sie Ende der 80er Jahre auch eigene Lieder aufzunehmen.

Sie brachte diese aber nicht in den USA heraus, weil sie befürchtete, dann als Schauspielerin nicht mehr Ernst genommen zu werden. Im asiatischen Raum aber wurde ihre Alben ein großer Erfolg, in Japan verkauften sich ihre Alben (jeweils) über eine Millioen Mal und sie erreichte dort Platin-Status.

Sie veröffentliche die Alben "Look in My Heart" (1989), "Alyssa" (1990), "The Best in the World" (1991), "Locked Inside a Dream" (1991) und "Do You See me?" (1992). Auf CD kam später noch (als Promo-Version) "The Very Best of Alyssa Milano" hinzu. Alle diese Alben aber waren (und sind!) außerhalb Asiens nicht einfach zu bekommen.

Nach dem Ende der erfolgreichen Serie versuchte sie vieles, um ihr Image zu ändern. Sie wollte nicht auf die Rolle der braven Tochter festlegen lassen. Ein Teil dieses "Neuanfangs" war eine Reihe von Nacktaufnahmen, die sie für das Magazin "Bikini" machen ließ. Auch in ihren folgenden Filmen zeigte sie sich manchmal freizügiger.

In der Folgezeit spielte sie in teils nicht sehr bekannten Filmen (hauptsächlich TV-Filmen), die nicht alle bei uns zu sehen waren wie in "Candles in the Dark" (1993), "Confessions of a Sorority Girl" (1994), "Double Dragon" (1994), "Deadly Sins" (1995), "The Surrogate" (1995) oder "Poison Ivy II" (1996).

1997 stieg sie in die bereits seit 1992 laufende Serie "Melrose Place" ("Melrose Place") ein und spielte in 40 Episoden (bis 1998) die Rolle der Jennifer Mancini. Die Hauptrollen in dieser Serie spielten Thomas Calabro, Andrew Shue, Heather Locklear, Josie Bissett, Doug Savant, Courtney Thorne-Smith, Grant Show und andere. 228 Episoden wurden bis 1999 produziert.

Bald danach kam für die dann die Rolle der Phoebe Halliwell in "Charmed".


Am 1. Januar 1999 heiratete Alyssa Milano Cinjun Tage, den Sänger der Rock-Band "Remy Zero". Brautjungfern damals waren ihre Co-Stars aus "Charmed", Holly Marie Combs und Shannen Doherty. Die Ehe wurde aber bereits am 20. November 1999 wieder geschieden.

Während der Serie war sie nicht oft in anderen Rollen zu sehen, sie spielte in den Filmen "Diamond Hunters" (2001, einer TV-Mini-Serie), "Buying the Cow" (2002), "Kiss the Bride" (2002) oder in "Dickie Roberts: Former Child Star" (2003) mit.

In der seit 2005 laufenden Serie "My Name is Earl" spielte sie von 2007 bis 2009 in elf Episoden die wiederkehrende Rolle der Billie. Die Hauptrollen in dieser bei uns unbekannten Serie spielen Jason Lee, Ethan Suplee, Jaime Pressly, Nadine Velazques und Eddie Steeples.
Nach einer Arbeit als Sprecherin in dem Videospiel "Ghostbusters: The Video Game" ist Alyssa Milano im Gespräch für eine Rolle in dem noch für dieses Jahr geplanten TV-Film "Threesome".



HOLLY MARIE COMBS als Piper Halliwell
Holly Marie wurde am 3. Dezember 1973 im kalifornischen San Diego als Tochter von David Combs und seiner Frau Lauralei Combs geboren. Die Ehe der beiden wurde bereits 1975 wieder geschieden.

Ihre Mutter war zur Zeit ihrer Geburt selber erst 15 Jahre alt (geboren am 5. Januar 1958 in San Diego als Lauralei Hattie Berckhem). Als Holly sieben Jahre alt war, ging sie mit ihrer Mutter nach New York, wo sie schon bald in der Werbung erste Sporen verdienen konnte.

In dieser Zeit wurde der Wunsch in ihr wach, Schauspielerin zu werden und es kamen erste kleine Rollen in Filmen wie "Sweet Hearts Dance" (1988), "New York Stories" (1989, wo sie einen Gast auf einer Party spielte) oder "Born on the Fourth of July" ("Geboren am 4. Juli", 1989), bevor schon ihr erster Erfolg da war.

Sie spielte die jugendliche Tochter Kimberly Brock in der 1992 gestarteten Serie "Picket Fences" ("Picket Fences - Tatort Gartenzaun"), in der die Geschichten einer US-Kleinstadt um Sheriff Jimmy Brock erzählt wurden. Die Serie lief auch bei uns mit ansehnlichem Erfolg.

Die Hauptrollen in dieser von David E. Kelley konzipierten Serie spielten Tom Skerritt als Sheriff Brock, Kathy Baker als Dr. Jill Brock, Costas Mandylor, Lauren Holly, Holly Marie Combs, Justin Shenkarow, Adam Wylie, Fyvush Finkel und Ray Walston.

Bis zum Ende der Serie blieb Holly Marie bei dieser Serie, die erst 1996 nach 87 produzierten Episoden eingestellt wurde.


1997 spielte sie eine Gast-Rolle in der Serie "Relativity" und war in zwei TV-Filmen zu sehen, in "Daughters" und in "Love's Deadly Triangle: The Texas Cadet Murder", bevor 1998 das Angebot für "Charmed" kam. Im Verlauf der Serie spielte sie so gut wie keine anderen Rollen. Lediglich in dem 2003 produzierten TV-Film "See Jane Date" war sie als Darstellerin zu sehen.

Erst 2007, nach dem Ende von "Charmed", widmetete sie sich wieder anderen Rollen, so spielte sie 2007 in "Point of Entry", einem TV-Film und dieses Jahr beendete sie die Arbeiten an dem TV-Film "Mistresses". Dieser Film, in dem Benjamin Ayres, Rochelle Ayres, Jason Bryden, Brooke Burns und Holly Marie die Hauptrollen spielten, drehte Regisseur Sergio Mimica-Gezzan nach einem Drehbuch von Melissa Carter und einer Idee von Holly Marie Combs.

Ihre erste Ehe war sie mit 19 Jahren eingegangen. 1993 heiratete sie den am 30. Juli 1966 geborenen Bryan Travis Smith, der von 1992 bis 1995 gelegentlich als Schauspieler in kleinen Rollen aufgetreten war. Die Ehe wurde 1997 geschieden.

Am 14. Februar 2004 heiratete sie dann erneut: David W. Donoho, den sie bei den Dreharbeiten zu "Charmed" kennengelernt hatte. Donoho, der seit den 80er Jahren als Kamerakranführer bei Film und Fernsehen arbeitete, war in dieser Funktion auch bei "Charmed" aktiv.

Die beiden haben mittlerweile zwei Kinder. Die Schwangerschaften, die Holly Marie in der Serie spielte, betrafen sie auch in der Realität. Ihr gemeinsamer Sohn Finley Arthur Donoho wurde am 26. April 2004 geboren und ihr zweiter Sohn, Riley Edward Donoho, erblickte am 26. Oktober 2006 das Licht der Welt.



BRIAN KRAUSE als Leo Wyatt
In der ersten "Charmed"-Staffel war die Figur von Brian Krause nur ein Gast-Star. Er kehrte danach für einige Episoden wieder, bis er beim Publikum so beliebt wurde, dass seine Figur ausgebaut wurde. Schließlich wurde er einer der Hauptdarsteller und sein Charakter ein unverzichtbarer Bestandteil der Serie.

Als Brian Jeffrey Krause wurde er am 1. Februar 1969 im kalifornischen El Toro als zweites Kind von Jeff und Alice Krause geboren. Die beiden hatten vor ihm noch den Sohn Patrick bekommen.

Neben seiner Leidenschaft auf der Schule, dem Fußball, kam bald der Wunsch auf, Schauspieler zu werden, was er dann auch umsetzte. Ende der 80er Jahre spielte er die ersten Rollen.

Einen ersten Erfolg erzielt er 1991 mit der indirekten Fortsetzung "Return to the Blue Lagoon" ("Rückkehr zur Blauen Lagune"), in der er mit Milla Jovovich spielte. Der Film ist eine Art Fortsetzung des 1980 gedrehten "The Blue Lagoon", mit dem Brooke Shields Erfolg hatte. Der Stoff, der nach einem Buch von Henry De Vere Stacpoole entstand, wurde bereits 1923 und 1949 unter demselben Titel verfilmt.

Krause spielte die meisten seiner Arbeiten fürs Fernsehen, entweder in TV-Filmen oder als Gast in TV-Serien, bis 1998 "Charmed" kam. Nach dem Ende der Serie war er häufig als Darsteller aktiv, er spielte in mehreren TV-Filmen mit und war auch als Gast in Serien zu sehen.

Zur Zeit sind zwei Filme mit ihm in der Nachbearbeitung: "Growth" (2009) und "The Gods of Circumstance" (2009). In Arbeit ist der Film "Cyrus".

Brian Krause war von 1996 bis 2000 mit Beth Bruce verheiratet. Die beiden haben ein gemeinsames Kind.


ROSE McGOWAN als Paige Matthews
Als Shannen Doherty 2001 aus der Serie ausstieg, waren einige interessante Darstellerinnen als Ersatz am Start. Es fielen Namen wie Soleil Moon Frye, Susan Ward, Eliza Bushku, Tiffaniy Thiessen oder Jennifer Love Hewitt (die ich mir ganz gut hatte in der Rolle vorstellen können).

Engagiert wurde schließlich Rose McGowan, die auch in den USA nicht unbedingt sehr bekannt war. Sie hatte bis dato zwar in einigen Filmen mitgespielt, doch waren es auch öfter Produktionen, die direkt für den Videomarkt gemacht worden waren. Sie spielte in Filmen wie "Bio-Dome" (1995), "Scream" (1996), "Phantoms" (1998), "Jawbreaker" (1999) oder "Strange Hearts", bevor "Charmed" kam.

Geboren wurde sie als Rose Arianna McGowan am 5. September 1973 im italienischen Florenz als zweitältestes von sechs Kindern. Ihr Eltern, Terri und Daniel McCowan (eine Französin und ein Ire), lebten damals in einer Sektengemeinschaft. Erst Ende der 70er Jahre zog die Familie in die USA. Bis dahin konnte Rose kein Wort englisch.

Als sie zehn Jahre alt war, gingen ihre Eltern getrennte Wege und sie lernte früh, selbstständig zu sein. Schon mit 15 Jahren schrieb sie sich auf einer Kosmetikschule ein.

Ihre erste richtige Hauptrolle bekam sie zufällig, als sie Regisseur Gregg Araki 1995 für seinen Film "The Doom Generation" zufällig sah und sie gleich engagierte.

Nach "Charmed" spielte sie ohne Unterbrechung weitere Rollen: so war sie 2006 in "The Black Dahlia" ("Die schwarze Dahlie") zu sehen, 2007 in "Death Proof" oder 2007 in "Planet Terror". Zur Zeit arbeitet sie an drei Episoden der Serie "Nip/Tuck", in der sie die Rolle der Dr. Lowe spielen wird.

In der Vor-Produktionsphase befindet sich der Film "Red Sonja", in dem sie die Titelrolle spielen soll. Schon seit mehreren Monaten geht ein Gerücht um, dass Rose McGowan die Titelrolle in dem Remakie "Barbarella" spielen wird, die Jane Fonda bereits 1968 verkörperte.


Seit mehreren Jahren gibt es die Serie auf DVD. Jede Staffel ist auf zwei Boxen verteilt, so dass man schon einiges an Geld investieren muss, will man alle Staffeln komplett haben. Über diesen Link kommt man zur Bestellung des ersten Teils der ersten Staffel. Dort gibt es dann auch alle weiteren zu finden.

Neue Kinofilme: Transformers - Die Rache

Transformers - Die Rache
Original-Titel: TRANSFORMERS: REVENGE OF THE FALLEN
USA, 2008, 09

US-Arbeits-Titel: TRANSFORMERS 2

US-Kino-Start: 22. Juni 2009
Deutscher Kino-Start: 24. Juni 2009

Darsteller:
  • Megan Fox (Mikaela Banes)
  • Shia LaBeouf (Sam Witwicky)
  • Isabel Lucas (Alice)
  • Hugo Weaving (Megatron - Sprecher)
  • Josh Duhamel (Captain Lennox)
  • John Turturro (Simmons)
  • America Olivo (Mädchen)
  • Peter Cullen (Optimus Prime - Sprecher)

  • Drehbuch: Ehren Kruger & Roberto Orci & Alex Kurtzman
  • Ausführende Produzenten: Steven Spielberg, Michael Bay, Brian Goldner, Mark Vahradian
  • Produzenten: Ian Bryce, Tom DeSanto, Lorenzo di Bonaventura, Don Murphy
  • Regie: Michael Bay

Nach seinem ersten Abenteuer mit den Transformers hat sich Sam Witwicky nun dem normalen Leben gewidmet. Er besucht nun ein College und will sein Leben in gesicherte Bahnen lenken.
Bis ihn Visionen heimsuchen, in der er Wörter einer Schrift sieht, die er nicht versteht. All dies führt ihn zu etwas, was die neuen mechanischen Gegner für sich brauchen.
Zusammen mit seiner Freundin Mikaela versucht Sam das Geheimnis der Schriftzeichen zu lösen. Damit beginnt ein neues Abenteuer, dass sie bis nach Ägypten führt.
2006, 07 entstand unter dem Titel "Transformers" der erste Teil ebenfalls unter der Regie von Action-Spezialist Michael Bay. Die Kinofans bescherten diesem Film ein Ergebnis, dass jeden Produzent träumen läßt: bereits am ersten Startwochenende erzielte das Werk in den USA eine Summe von 70 Millionen Dollar.
Weltweit liessen über 700 Millionen Dollar die Kassen sehr laut klingeln. Da war es klar, dass irgendwann eine Fortsetzung kommen würde.
Zusammen mit Ehren Kruger schrieben wiederrum Roberto Orci & Alex Kurtzman das Drehbuch zu "Tranfsormers: Revenge of the Fallen". Orci und Kurtzman hatten auch für Teil das Skript verfasst.


Im Juni 2008 begannen die Dreharbeiten für die Fortsetzung, die zunächst unter dem Arbeitstitel "Transformers 2" losgingen. Wiederrum standen Megan Fox und Shia LaBeouf vor der Kamera. Aber auch Josh Duhamel (als Cpt. Lennox), Tyrese Gibson und John Turturro waren wieder mit von der Partie.
Hatte schon der erste Film ein Wahnsinns-Budget von 150 Millionen Dollar, so begannen die Dreharbeiten zu Teil 2 mit einem noch grösseren: an die 200 Millionen verschlang die Produktion der Fortsetzung.
Man kann wohl jetzt schon davon ausgehen, dass sich diese Irrsins-Summe auszahlen wird. An Action-Szenen soll es noch mehr als im ersten Teil geben. Und die Trailer, die man im Internet sehen kann, scheinen das zu bestätigen.
Seit gestern können sich die Action-Fans hierzulande selbst davon überzeugen. Der 24. Juni war der offizielle Bundesstart von "Transformers: Revenge of the Fallen".

Wednesday, June 24, 2009

Shang-High Noon


Shang-High Noon

Die Prinzessin Pei Pei wird unter einem Vorwand von Asien in die USA gelockt, wo sie von dem falschspielenden Andrews in die Hände von Lo Fong übergeben wird, der in Amerika als skrupelloser Menschenhänder tätig ist. Chon Wang, Mitglied der kaiserlichen Garde, nimmt es auf sich, die Prinzessin zu suchen und nach Asien zurückzubringen. Unterwegs stolpert er förmlich über den Gangster Roy O'Bannon, der soeben mit seine Bande den Zug ausrauben will, in dem Wang sich befindet. Nach ihrem ersten Zusammentreffen laufen sich die beiden immer öfter über den Weg. Wang noch immer auf der Suche nach der Prinzessin, die ihn immer wieder auf die falsche Fährte lockt. Gemeinsam mit O'Bannon schafft er es dann endlich, die Prinzessin zu finden. Sie aber auch zu befreien ist eine Aufgabe, an der beide zu scheitern drohen.



USA, Hong Kong, 1999, 2000
Original-Titel: SHANGHAI NOON

Darsteller:
  • Jackie Chan (Chon Wang)
  • Owen Wilson (Roy O'Bannon)
  • Lucy Liu (Prinzessin Pei Pei)
  • Brandon Merrill ("Fallende Blätter")
  • Roger Yuan (Lo Fong)
  • Xander Berkeley (Nathan Van Cleef)
  • Rong Guang Yu (kaiserlicher Wächter)
  • Ya Hi Cui (kaiserlicher Wächter)
  • Eric Chi Cheng Chen (kaiserlicher Wächter)
  • Jason Connery (Calvin Andrews)
  • Walton Goggins (Wallace)

Drehbuch: Miles Millar; Alfred Gough
Ausführende Produzenten: Jackie Chan, Willie Chan, Solon So
Produzenten: Gary Barber, Roger Birnbaum, Jonathan Glickman
Regie: Tom Dey


HINTER DEN KULISSEN
Jackie Chan, in Asien seit Jahrzehnten ein Super-Star, schaffte den Sprung nach Europa ab Mitte der 80er Jahre, als viele seiner Filme auf Videokassette erschienen. In den USA versuchte er dies lange Zeit vergeblich.

Obwohl er auch da schon aufgetreten war (er spielte beispielsweise in der Fortsetzung "Highway 2"), wurde er in Amerika eigentlich erst 1998 mit "Rush Hour" dem breiten Publikum bekannt. Das Konzept, das in diesem Film bereits funktioniert hatte, versuchte Chan dann 2000 mit "Shanghai Noon", bevor er 2001 erneut mit Chris Tucker in "Rush Hour 2" vor der Kamera stand.


"Shanghai Noon" ist ebenso aufgebaut wie die "Rush Hour"-Filme, nur dass es in einer anderen Zeit spielt. Das meine ich jetzt keinesfalls negativ. Das Konzept in diesen Filmen funktioniert reibungslos und beschert den Zuschauern - im Fall dieses Films - eine Mischung aus Kampfkunst und Humor.

Denn obwohl hier natürlich die Kampfkünste Chans im Vordergrund stehen, gibt es auch eine Menge an Humor und Komik zu sehen. Das beginnt bei den Indiandern, bei denen Chan im Film kurz bleibt, geht über die misslungene Heirat und endet in den Wort-Duellen von Chan und Co-Star Owen Wilson. Mit Filmen wie diesen schaffte Jackie Chan es in seiner Laufbahn auch die Leute in die Kinos zu locken, die sich sonst solche Filme nicht ansehen. Im Fall von "Shanghai Noon" klappte es jedenfalls sehr gut. Der Film ist witzig, unterhaltsam, hat selten Leerlauf und kann auch durch einige inhaltliche wie humoristische Überraschung auftrumpfen.

Wie bei "Rush Hour" ließ der Erfolg die Macher auch dieses Films nicht im Stich. Die Co-Produktion spielte bei einem Budget von 55 Millionen Dollar weltweit fast 100 Millionen wieder ein. Jackie Chan war hier mit seiner Firma "Jackie Chan Films Limited" an der Produktion beteiligt, zusammen mit "Touchstone", "Spyglass Entertainment" und "Roger Birnbaum Productions". 2002, 03 entstand dann die Fortsetzung "Shanghai Knights" ("Shanghai Knights"), in dem wieder beide Hauptdarsteller dabei waren, allerdings ohne Lucy Liu diesmal. Nach einem Drehbuch von (wiederrum) Alfred Gough und Miles Millar wurde die Handlung diesmal nach England verlegt, wo die mehrere Intrigen aufdecken und verhindern müssen. Finanziell gesehen schnitt die Fortsetzung nicht so gut ab wie Teil 1.


Wie viele andere Jackie Chan-Filme, gibt es auch diesen auf DVD; zu bestellen u.a. hier.

Der einzige Zeuge



Der einzige Zeuge

Rachel Lapp kommt mit ihrem Sohn nach Philadelphia, wo ihr Sohn Samuel auf einer öffentlichen Toilette als einziger Zeuge einen Mord beobachtet. Der ermittelnde Beamte Detective Book befragt den Jungen einfühlsam und die Ermittlungen beginnen. Mutter und Sohn helfen Book bei seiner Arbeit, doch bald stellt sich heraus, dass die Täter von dem Zeugen wissen. Der Junge ist auf einmal in akuter Gefahr. John Book fährt mit Rachel und ihrem Sohn zu den beiden nach Hause, sie leben bei den Amish-Leuten. Book beschliesst bis zum Prozess bei den beiden zu bleiben, um sie vor den Mördern schützen zu können. Um nicht gleich als Polizist aufzufallen, lebt und arbeitet der Großstadt-Polizist John Book unter den Amish-Leuten und gewöhnt sich langsam an das Leben dort und an Rachel Lapp. Solange, bis die Mörder das Versteck des Zeugen gefunden haben.



USA, 1984, 85
Originaltitel: WITNESS

Darsteller:
  • Harrison Ford (Detective John Book)
  • Kelly McGillis (Rachel Lapp)
  • Josef Sommer (Chief Paul Schaeffer)
  • Lukas Haas (Samuel Lapp)
  • Jan Rubes (Eli Lapp)
  • Alexander Godunov (Daniel)
  • Danny Glover (Detective McFee)
  • Brent Jennings (Detective Carter)
  • Patti LuPone (Elaine)
  • Angus MacInnes (Detective Fergie)
  • Frederick Rolf (Stoltzfus)
  • Viggo Mortensen (Moses Hochleitner)

  • Drehbuch: Earl W.Wallace & William Kelley
  • Story: William Kelley und Pamela Wallace & Earl W.Wallace
  • Co-Produzent: David Bombyk
  • Produzent: Edward S.Feldman
  • Regie: Peter Weir

HINTER DEN KULISSEN
Peter Weir´s "Witness" ("Der einzige Zeuge") ist kein Action-Film und wer auch immer sich diesen Film mit derlei Erwartungen ansehen wird, wird enttäuscht werden. Es ist ein eindringlicher und interessanter Film, der mittels einer gelungenen Geschichte, hervorragenden Darstellern und einer ausgezeichnet gefilmten Landschaft seine Zuschauer zu begeistern weiß, aber es ist eben kein Action-Film. Nicht umsonst gelang Harrison Ford, der bis zu diesem Film meist in Action- ("Indiana Jones")-Filmen oder Science Fiction-Werken ("Star Wars") Bekanntheit erlangte, mit "Witness" der letzte Sprung vom erfolgreichen Schauspieler zum Charakterdarsteller und zum weltweit gefeierten Superstar.

Achtmal wurde "Witness" 1986 bei der Oscar-Verleihung nominiert, doch nur zweimal gewann der Film den Preis: William Kelley, Pamela Wallace und Earl W.Wallace bekamen den Preis für das beste Drehbuch und Thom Noble wurde für den besten Schnitt ausgezeichnet. Harrison Ford bekam hier seine erste und (bis heute!) einzigste Oscar-Nominierung, er verlor aber gegen William Hurt, der den Oscar für seine Leistung in "Kiss of the Spider Woman" ("Der Kuß der Spinnenfrau", 1985) bekam.

Die anderen Nominierten waren John Searle (Kamera), Stan Jolley und John H.Anderson (Ausstattung), Maurice Jarre (Musik), Peter Weir (Regie) und Edward S.Feldman für den besten Film des Jahres. Alle diese Genannten verloren gegen Sydney Pollack's Drama "Out of Africa" ("Jenseits von Afrika", 1985), der 1986 elfmal für den Oscar nominiert wurde und siebenmal davon auch gewann.


HARRISON FORD
Ford gilt als einer der erfolgreichsten Schauspieler der Welt. In den 80er Jahren war er zeitweise bei 6 Filmen dabei, die zu den (finanziell gesehen) erfolgreichsten Filmen aller Zeiten gehörten - das waren die "Star Wars"-Filme und die Reihe um den Abenteuer-Archäologen "Indiana Jones".

Ford hatte auch in einer Cameo-Rolle (als Lehrer) in "E.T." mitgespielt, doch wurde diese Szene vor dem endgültigen Start wieder herausgeschnitten, sonst wäre er in noch mehr erfolgreichen Filmen zu sehen gewesen. Die Karriere von Harrison Ford (geboren am 13. Juli 1942, in Chicago, Illinois) als Schauspieler begann sehr zäh und anstrengend. Nach ersten (ungenannten) Rollen in Filmen wie "Dead Heat on a Merry-Go-Round" (1966) oder "Luv" (1967) gewann er etwas Aufmerksamkeit durch mehrere Gast-Rollen in TV-Serien wie "The Virginian" (1967), "Ironside" ("Der Chef", 1967), "Journey to Shiloh" (1968), "The Mod Squad" (1968), "The F.B.I." (1969), "Dan August" (1971) und "Gunsmoke" ("Rauchende Colts", 1972 und 1973), bevor dann erste Kino-Erfahrung mit George Lucas´ "American Graffiti" (1973) kam.

Der Film wurde zwar ein Erfolg, aber nur bei Cineasten, dem großen Publikum blieb dieser Film bis heute stellenweise unbekannt. Ford´s Situation sollte sich auch in den nächsten Jahren nicht großartitg ändern, er spielte zwar weiterhin Rollen in Filmen wie "Judgment: The Court Material of Lieutenant William Calley" (1975), "Dynasty" (1976) oder "The Possessed" (1977) und war weiterhin als Gast in TV-Serien zu sehen wie in "Kung Fu" (1974) oder "Petrocelli" (1974) doch reichte das nicht aus, um für sich und seine Familie den Lebensunterhalt zu verdienen. So brachte er sich selber das Schreinern bei und wurde in diesem Beruf bald so gut, das er reichlich Aufträge und Arbeit bekam und es ihm irgendwann egal war, ob er noch als Schauspieler den Durchbruch schaffen würde oder nicht. Inzwischen reichte sein anfängliches Hobby leicht dazu aus, davon leben zu können. Im Film "Der einzige Zeuge" arbeitet Ford ebenfalls als Schreiner, die Kenntnisse dazu hatte er damals schon längst.

Und dann kam der Film "Star Wars" ("Krieg der Sterne", 1977), der der Beginn seiner Karriere war, die ihn heute zu einem der bekanntesten und erfolgreichsten Darsteller Hollywoods macht. Längst spielte er außer seinen berühmten Film-Rollen als Han Solo aus "Star Wars" (1977, 1980 und 1983) oder Indiana Jones (1981, 1984, 1989 und 2008 viele andere abwechslungsreiche Rollen in verschiedenen Genres - eine davon war 1984, 85 auch "Witness".


KELLY McGILLIS
Die Rolle der Amish-Frau Rachel Lapp war für Kelly McGillis (geboren am 9. Juli 1957 im kalifornischen Newport Beach) der erste internationale Erfolg. Bald danach kam der Part in "Top Gun" ("Top Gun", 1986), der sie nicht nur in den USA berühmt machen sollte. Danach spielte sie in Filmen wie "Made in Heaven" (1987), "The House on Carroll Street" ("Das Haus in der Carroll Street", 1988), "The Accused" ("Angeklagt", 1988), "Winter People" (1989) oder "Cat Chaser" (1989), bis sie dann bei uns zumindest immer mehr in der Versenkung verschwand. In den USA ist sie sporadisch noch bis heute in Film und Fernsehen zu sehen.

Tuesday, June 23, 2009

Alien - Die Wiedergeburt


Alien - Die Wiedergeburt


Inhalt: Jahre nach dem Tod von Ellen Ripley haben Wissenschaftler mittels DNA-Resten eine "neue" Ripley geklont. Man will nicht unbedingt sie wiederhaben, sondern durch sie an die DNA des Alien kommen, dass sie in sich trug, als sie Selbstmord beging. Nachdem der "neuen" Ripley das Alien entnommen wurde, lebt der Klon weiter und ist nicht nur bester Gesundheit, sondern auch reaktionsschneller und stärker, aber auch gefühlskälter. All das geschieht in einem Raumschiff, dass zu einer Station im All unterwegs ist. Die mittlerweile gezüchteten Aliens können durch die ungewollte Hilfe von Piraten entkommen, die in die Station eingedrungen sind. Ripley und die Piraten können nur entkommen, wenn sie die Station verlassen. Doch der Weg zum Ausgang ist gefahrvoll.

USA, 1996, 97
Original-Titel: ALIEN: RESURRECTION

Darsteller:
  • Sigourney Weaver (Ellen Ripley)
  • Winona Ryder (Annalee Call)
  • Dominique Pinon (Vriess)
  • Ron Perlman (Johner)
  • Gary Dourdan (Christie)
  • Michael Wincott (Frank Elgyn)
  • Kim Flowers (Sabra Hillard)
  • Dan Hedaya (General Perez)
  • J. E. Freeman (Dr. Wren)
  • Brad Dourif (Dr. Gediman)

  • Drehbuch: Joss Whedon
  • nach Charakteren von Dan O'Bannon und Ronald Shusett
  • Co-Produzentin: Sigourney Weaver
  • Produzenten: David Giler, Walter Hill, Gordon Carroll, Bill Badalato
  • Regie: Jean-Pierre Jeunet

HNTER DEN KULISSEN
Als die Figur der Ellen Ripley in Teil 3 starb, war die Film-Reihe eigentlich beendet, denn ohne die Hauptfigur würde ein weiterer "Alien"-Film wenig Sinn machen.

Um aber eine Figur in einem Science-Fiction-Film wieder zu "neuem Leben" zu verhelfen, braucht es nicht viel Phantasie. So kam dann bald die Idee des Klonens ins Spiel und schon hatte man einen guten Grund, um Ripley wieder in die Handlung einzubeziehen.
1996 lag das fertige Drehbuch von Joss Whedon vor und die Arbeit begannen. Als Regisseur war zunächst mal Danny Boyle vorgesehen, doch dieser lehnte diese Arbeit ab. Er drehte stattdessen den Film "A Life Less Ordinary" ("Lebe lieber ungewöhnlich", 19996, 97), ein Drama mit Ewan McGregor, Cameron Diaz und Holly Hunter. Der Film wurde, nebenbei gesagt, ein finanzielles Desaster. Er schaffte es nicht einmal, die Herstellungskosten von 12 Millionen Dollar wieder einzuspielen (weltweite Einnahmen: nicht mal 5 Millionen). Als Regisseur wurde letztlich der Franzose Jean-Pierre Jeunet engagiert.
Nachdem man die Zusage von Sigourney Weaver hatte, konnten die Arbeiten beginnen. Weaver bekam für ihre Rolle eine Gage von 11 Millionen Dollar - dieselbe Summe kostete 1979 der gesamte erste Teil der Reihe, "Alien".


Die Szenen unter Wasser waren alles andere als harmlos. Bevor die Schauspieler diese Szenen drehten, mussten sie mehrere Trainingsstunden in Swimming Pools absolvieren und auch am Set mussten sie erst weitere Tage lang üben, bevor die eigentlichen Arbeiten begannen.

Dennoch wurde es für Ron Perlman und Winona Ryder noch gefährlich. Während der Aufnahmen gerieten beide in Lebensgefahr unter Wasser.

Winona Ryder nahm den Part der Annalee Call an, bevor sie auch nur das Drehbuch in Händen gehalten hatte. Die Figur des Dr. Wren war eigentlich vorgesehen für Bill Murray, der die Rolle aber nicht annahm.


FAZIT
"Alien - Die Wiedergeburt" ist für den Fan der Reihe absolute Pflicht. Der Film ist etwas besser als Teil 3, da hier wieder etwas mehr an Action und Spannung vorhanden ist (manche drastische Szenen hätte man aber weglassen können).

Sigourney Weaver musste "ihre" Rolle hier anders spielen als in den ersten drei Teilen. Ihre Figur war hier gefühlskälter als in allen drei vorangegangenen Filmen und dass musste sie auf der Leinwand umsetzten - was ihr meiner Ansicht nach ziemlich gut gelang.

Ein mehr als nur lohnenswerter Film.


Alle vier "Alien"-Filme mit Sigourney Weaver gibt es auf DVD. Dieser Link führt zur Bestellung.

Monday, June 22, 2009

Neue Kinofilme: State of Play

State of Play - Stand der Dinge
Original-Titel: STATE OF PLAY
USA, England, Frankreich, 2008, 09

US-Kino-Start: 17. April 2009
Deutscher Kino-Start: 18. Juni 2009

Darsteller:
  • Russell Crowe (Cal McAffrey)
  • Ben Affleck (Stephen Collins)
  • Rachel McAdams (Della Frye)
  • Helen Mirren (Cameron Lynne)
  • Robin Wright Penn (Anne Collins)
  • Jason Bateman (Dominic Foy)
  • Jeff Daniels (George Fergus)
  • Michael Berresse (Robert Bingham)
  • Harry Lennix (Donald Bell)

  • Drehbuch: Matthew Michael Carnahan und Tony Gilroy und Billy Ray
  • basierend auf der gleichnamigen TV-Serie von Paul Abbott
  • Ausführende Produzenten: Paul Abbott, Liza Chasin, Debra Hayward, E. Bennett Walsh
  • Produzenten: Tim Bevan, Eric Fellner, Andrew Hauptman
  • Regie: Kevin Macdonald

In einer US-Großstadt wird eine junge Frau erschossen. Ein weiterer Mord geschieht und in der U-Bahn kommt es zu einem tragischen Unfall, als eine Frau auf die Schienen fällt.

Der Reporter Cal McAffrey nimmt von diesen Tragödien nicht mehr Notiz als von vielen anderen bisherigen Vorfällen dieser Art. Sie scheinen nichts miteinander zu tun zu haben, niemand der Opfer schien sich gekannt zu haben.

McAffrey bekommt aber von seiner Chefin den Auftrag, diese Todesfälle näher zu untersuchen. Widerstrebend zunächst macht er sich an die Arbeit.

Bald findet er Tatsachen heraus, die nicht nur über seinen Verstand gehen, sondern ihn auch in akute Lebensgefahr bringen.


"State of Play - Stand der Dinge" ist in den USA bereits im April 2008 abgedreht worden und kam knapp ein Jahr später in die Kinos. Bei uns ist er dieser Tage in den Kinos gestartet.

Schon jetzt sprechen einige von einem Film, der es mit "Die Unbestechlichen" von Alan J. Pakula aufnehmen kann. Russell Crowe in der Rolle des Journalisten Cal wird ebenfalls oft lobend erwähnt.

In diesem Werk ist alles enthalten, was ein Krimi aus dem Journalisten-Milieu eben braucht. Geheimnisvolle Ereignisse, die zunächst anscheinend nichts miteinander zu tun haben, Verschwörungen und schließlich Gefahr für den Helden.

Wer solche Geschichten mag, dürfte bei diesem Film nicht enttäuscht werden. Die Trailer, die man schon sehen kann, lassen jedenfalls diesen Schluß zu.

Bei uns kann man sich seit dem 22. Juni ein Bild von dem Film machen, an diesem Tag ist er in den Kinos angelaufen.


Der Film basiert auf der englischen TV-Serie "State of Play", in der John Simm 2003 die Rolle von Cal McAffrey spielte. Weitere Schauspieler waren David Morrissey als Stephen Collins, Kelly Macdonald als Della Smith und Bill Nighy als Cameron Foster.

6 Episoden wurden produziert. Die Serie lief unter dem Titel "Mord auf Seite eins" auch bei uns.

Didi und die Rache der Enterbten

"Didi und die Rache der Enterbten"

Inhalt: Der reiche Gustav Böllemann ist gestorben. Seine Erben Titus, Otto und Albert Böllemann sowie einige weitere Verwandte warten nun auf die Verteilung seines Vermögens.

Doch beim Anwalt erfahren sie, dass keiner von ihnen auch nur einen Pfennig erbt, sondern dass alles an einen gewissen Dieter Dödel gehen wird.

Dieser Dieter Dödel weiß nichts von seinem ererbten Reichtum und schlägt sich weiter mehr schlecht als recht durchs Leben.

Als seine Verwandten von seiner Existenz erfahren, ist sein Leben plötzlich in Gefahr. Auch von einer gänzlich unerwarteten Seite.

Deutschland, 1984, 85

Darsteller:
  • Dieter Hallervorden (Dieter Dödel / Gustav Bölleman / Titus Böllemann / Otto Böllemann / Albert Böllemann / Florentine / Emilio)
  • Wolfgang Kieling (Notar Prätorius)
  • Gerhard Wollner (Kommissar Becker)
  • Christoph Hofrichter (Langenhagen)
  • Karl Schulz (Alfredo)
  • Gert Burkard (Rüdiger)
  • Harald Effenberg (Theo)
  • Gert Haucke (Hausverwalter)
  • Friedrich Siemers (Professor Brenner)
  • Inge Wolffberg (Krankenschwester)
  • Margit Geissler (Babsi)

  • Drehbuch: Christian Rateuke, Hartmann Schmige
  • Ausführender Produzent: Wolf Bauer
  • Produzent: Werner Mietzner
  • Regie: Dieter Hallervorden, Christian Rateuke

HINTER DEN KULISSEN
Neben dem Film "Didi auf vollen Touren" (der letzte Woche im Fernsehen lief) war dieser Film vielleicht am bekanntesten der Filme, die Dieter Hallervorden in den beginnenden 80er Jahren drehte.
Auch in "Didi und die Rache der Enterbten" ging sein Konzept auf: leichte Komik, teils auch in satirische Bereich gehend, erwarten den Zuschauer in diesem Werk. Hier spielte Hallervorden (war auch als Co-Regisseur tätig) sieben verschiedene Rollen und das machte er ziemlich gut.
Dieser Film könnte auch Zuschauern gefallen, die nicht unbedingt große Hallervorden-Fans sind (wie ich).
"Didi und die Rache der Enterbten" war eine der wenigen Rollen in Komödien, die Wolfgang Kieling spielte - und es war auch eine seiner letzten Arbeiten. Der am 16. März 1924 geborene Kieling starb am 7. Oktober 1985.

Er war in Deutschland sehr bekannt vor allem durch seine Rollen in zahlreichen Fernseh-Filmen und -Serien. Seit den 30er Jahren war er als Schauspieler aktiv gewesen und hatte sich in dieser Zeit einen Ruf als wandelbarer Charakterdarsteller aufgebaut.


Es gibt auch diesen Film mittlerweile auf DVD; bestellen kann man ihn u.a. hier.

Sunday, June 21, 2009

Poltergeist (1/6)


POLTERGEIST
Original-Titel: POLTERGEIST
USA, 1981, 82

US-Kinostart: 4. Juni 1982
Deutscher Kinostart: 23. September 1982

Familie Freeling ist eine ganz normale amerikanische Durchschnittsfamilie. Vater Steve, seine Frau Diane und die Kinder Dana, Robbie und Carol Anne leben in einem neuen Einfamilienhaus in Cuesta Verde, einem Vorort. Eines Nachts beginnt das Unheimliche: Carol Anne, die jüngste der Familie, spricht plötzlich mit dem Fernseher und erinnert sich am nächsten Morgen an nichts mehr. Aber es geht weiter, ein alter Baum, der vor dem Haus steht, entwickelt während eines Gewitters ein Eigenleben und bringt den Sohn der Familie in Lebensgefahr.

Dann ist Carol Anne plötzlich verschwunden, nur ihre Stimme ist noch zu hören. Die Eltern holen sich Hilfe bei der Parapsychologin Dr. Lesh und ihren Assistenten. Doch erst, als das Medium Tangina ihre Hilfe anbietet, können Steve und Diane ihre Tochter aus einem Zwischenreich zurückholen.

Nach diesem Erlebnis wollen alle das Haus verlassen. Der Umzug ist auch schon so gut wie perfekt, als in der Nacht davor das Grauen erneut zuschlägt und diesmal werden die Gegner massiver und gefährlicher als bisher.


Darsteller:
  • Craig T. Nelson (Steve Freeling)
  • JoBeth Williams (Diane Freeling)
  • Beatrice Straight (Dr. Lesh)
  • Dominique Dunne (Dana Freeling)
  • Oliver Robins (Robbie Freeling)
  • Heather O'Rourke (Carol Anne Freeling)
  • Michael McManus (Ben Tuthill)
  • Virginia Kiser (Mrs. Tuthill)
  • Martin Casella (Marty)
  • Richard Lawson (Ryan)
  • Zelda Rubinstein (Tangina)
Drehzeit: 11. Mai 1981 - 4. August 1981
Budget: ca. 10 Millionen Dollar
  • Produktion: Metro-Goldwyn-Mayer; SLM Production Group
  • Kamera: Matthew F. Leonetti, A.S.C.
  • Drehbuch: Steven Spielberg & Michael Grais & Mark Victor
  • Story: Steven Spielberg
  • Produzenten: Steven Spielberg, Frank Marshall
  • Regie: Tobe Hooper


ANFANG
"Jeder vierte Mensch hat irgendeine Poltergeist-Erfahrung oder kennt jemand, dem dieses Phänomen begegnet ist".

So soll Steven Spielberg einmal gesagt haben. Diese Erkenntnis nutze er als Idee für einen Film, entwickelte den  Handlungsrahmen und gab den Autoren Michael Grais und Mark Victor den Auftrag für ein Drehbuch.

Als dies fertig war, überarbeitete Spielberg das Ganze noch einmal und formte es nach seinem Gutdünken um. 1982 war dann die ganze Chose startklar, "MGM" hatte grünes Licht gegeben und es konnte losgehen. Da er zu dieser Zeit aber in den Vorbereitungen zu seinem Riesen-Erfolg "E.T. - The Extraterrestiral" ("E.T. - Der Außeridische") steckte, konnte er die Regie für "Poltergeist" nicht übernehmen. Dafür sorgte eine Klausel in seinem Vertrag, die ihm jede andere Regiearbeit während der "E. T."-Phase verot.

Laut Angaben von Beteiligten war Spielberg jedoch in fast jede Phase der Produktion involviert; so sagten Produzent Frank Marshall und Darstellerin Zelda Rubinstein, dass Spielberg für die Auswahl der Darsteller verantwortlich war, ebenso musste jedes einzelne Bild des Storyboard von ihm abgesegnet werden.

Und offiziell war er ohnehin als Produzent am Drehor. Neben dem letztlich verwendeten Drehbuch war Spielberg auch mit seinem Partner Frank Marshall als Produzent tätig.

Dass Steven Spielberg aber auch am Drehort als Regisseur - und nicht nur als Produzent - das Sagen hatte, davon gehen viele Experten (und solche, die sich dafür halten) aus. Vieles trage zu offensichtlich die Handschrift von Spielberg. Was daran wirklich wahr ist, weiss ich nicht.

Nach den Dreharbeiten jedenfalls soll Tobe Hooper einen Prozeß gegen Spielberg angestrengt haben, weil dessen Name im Vorspann angeblich größer gestanden sei als sein eigener. Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, herauszufinden, ob das der Wahrheit entspricht, das wäre mir einfach zu albern.

Dass Spielberg aber gerade Tobe Hooper als Regisseur nahm, war und ist für viele ein Rätsel. Hooper war damals nicht gerade für erfolgreiche Filme bekannt. Seine Werke und sein Ruf stammten fast alle aus dem Bereich des Splatter-Horrors.


DIE ARBEITEN
Zu Beginn der Arbeiten waren sich aber beide einig, dass sie als Hauptdarsteller unbekanntere Schauspieler wollten. Sie waren der Ansicht, dass bekannte Darsteller zu sehr von den Stars von der eigentlichen Geschichte abgelenkt werden würden - darüber mag man streiten.

Als Spielberg und die beiden Autoren Michael Grais und Mark Victor trafen, sollten die beiden eigentlich ein Skript schreiben, dass später (1989) von Spielberg unter dem Titel "Always" verfilmt wurde. Erst als Spielberg mit der Idee der "Poltergeister" kam, wollten sie lieber diese Story verarbeiten.

Zu Beginn von "Poltergeist" übrigens sieht man im Schlafzimmer der Eltern einen Film im Fernseher laufen. Dieser Film heißt "A Guy Named Joe" und dieser Film wurde 1989 als "Always" von Spielberg neu verfilmt (nach einem Drehbuch allerdings von Jerry Belson).

In den MGM Studios wurde das Haus der Freelings komplett auf mehreren Bühnen aufgebaut, Dekorationen, die seltener benutzt wurden, konnten mittels verschiebbaren Wänden in den Hintergrund befördert werden. Die Außenaufnahmen des Original-Hauses entstanden im Simi-Valley.

Den Part der Carol Anne sollte zunächst Drew Barrymore spielen, bis Spielberg auf Heather O'Rourke traf. Von Drew Barrymore war der Regisseur allerdings auch angetan, so dass er sie im selben Jahr für seinen Film "E. T." als Gertie engagierte.

Auch eine Konstellation, die nicht zustande kam, war folgende: Shriley MacLaine wurde angeboten, in dem Film zu spielen, doch lehnte diese ab. Sie nahm stattdessen die Rolle der Aurora Greenway in "Terms of Endearment" ("Zeit der Zärtlichkeit", 1983) an, dessen Dreharbeiten aber erst im März 1983 begannen, also eigentlich genug Zeit für sie, auch in "Poltergeist" zu spielen, der ja bereits im August 1981 abgedreht war.

Die Szene, in der JoBeth Williams gegen Ende des Films in den noch nicht fertigen Swimming-Pool fällt, wäre so beinahe nicht entstanden. Williams hatte große Angst, ins Wasser zugehen, da um das Becken herum überall elektrische Leitungen für Licht usw herumlagen. Erst als Spielberg ebenfalls mit ihr ins Wasser ging, konnte die Szene beendet werden.


DER TITEL
Auch wenn man es nicht glauben mag, aber "Poltergeist" ist nicht nur der deutsche Titel, sondern auch der Original-Titel. Das Wort Poltergeist bedeutet im englischen/amerkanischen genau dasselbe wie bei uns. Zum Glück für den Kinofan - anderenfalls hätte der Film vielleicht "Der Geist im Fernseher" oder "Entführt in die geheimnisvolle Welt des Fernsehers" oder "Der Kampf der Famile Freeling gegen den Geist" geheißen.

So blieben uns aber solche oder noch dämlichere Einfälle erspart. Und das man hierzulande mit solchen Einfällen nicht gerade sparsam ist, hat wohl jeder Filmfan schon ein- bis achtzehnmal erlebt. Hätte man das Wort "Poltergeist" ins Amerikanische übersetzt benutzt, hätte der Film "Rumbling Ghost" oder "Rumbling Spirit" geheißen.



DANACH
Die Dreharbeiten zu "Poltergeist" waren im August 1981 beendet. Im September begann Spielberg mit der Arbeit an "E. T.", die inklusive Nachdrehs im Februar 1982 abgeschlossen waren. Dann begannen bei beiden Filmen die Nachbearbeitung (Ton-Nachbearbeitung, Schnitt, Effekte usw.).

Im Sommer 1982 starteten dann beide Filme in den USA. "Poltergeist" konnten die US-Fans ab dem 4. Juni sehen und "E. T." startete in Amerika am 11. Juni 1982 - beide Filme wurden Kassenerfolge, wobei "E. T." auch noch viele bis dahin bestehende Rekorde brach.

Sei es, wie es sei; für "MGM", Spielberg, Hooper und (fast) alle Beteiligten erwies sich "Poltergeist" jedenfalls als Gewinn. Der Film war einer der kassenstärksten in der damaligen Saison und brachte dem alteingessenen Studio - genauso wie Spielberg - einen beträchtlichen Gewinn.

Allein in den USA spielte "Poltergeist" bis Ende 1982 über 74 Millionen Dollar ein - hinzu kamen natürlich noch die Auslandseinnahmen, spätere Video-Rechte usw usw. Und das bei einem Budget von ca. 10 Millionen Dollar.



Teil 2 der "Poltergeist"-Reihe folgt demnächst.

Cliffhanger


"Cliffhanger - Nur die Starken überleben"

In den Rocky Mountains ist ein Flugzeug abgestürzt. Gabe Walker, ehemals als Retter in den Bergen, wird in seinem Beruf wieder aktiv. Die Insassen des Flugzeugs entpuppen sich jedoch als Gangster, die ein hohes Lösegeld an Bord haben. Als Walker bei ihnen ankommt, zwingen sie ihn, ihnen zu helfen. Sie wollen die Gegend verlassen, um zu einem Treffpunkt zu kommen. Der Weg dorthin wird nicht nur für Gabe Walker schwer.






Italien, Frankreich, USA, 1992, 93
Original-Titel: CLIFFHANGER

Darsteller:
  • Sylvester Stallone (Gabe Walker)
  • John Lithgow (Eric Qualen)
  • Michael Rooker (Hal Tucker)
  • Janine Turner (Jessie Deighan)
  • Rex Linn (Richard Travers)
  • Caroline Goodall (Kristel)
  • Leon (Kynette)
  • Craig Fairbrass (Delmar)

  • Drehbuch: Michael France und Sylvester Stallone
  • Leinwand-Story: Michael France
  • nach einer Grundidee von John Long
  • Ausführender Produzent: Mario Kassar
  • Produzenten: Renny Harlin, Alan Marshall
  • Regie: Renny Harlin

HINTER DEN KULISSEN
Anfang der 90er Jahre wollte Sylvester Stallone von seinem Image als Action-Held weg, dass er sich durch Filme wie die "Rocky"- und "Rambo"-Reihe aufgebaut hatte. Nach dem fünften Teil der "Rocky"-Saga (1990) begann er dann mit zwei Komödien, die seine Wandlungsfähigkeit zeigen sollten.

1991 kam "Oscar" ("Oscar"), ein Remake eines Louis-de-Funes-Films und 1992 folgte "Stop! Or my Mom Will Shoot" ("Stop! Oder meine Mami schießt"), in dem er einen Polizisten spielte, dem seine nervige Mutter auf den Fersen war.

Beide Filme waren eigentlich nicht schlecht, doch an den Kassen kamen sie nicht gut weg und auch bei vielen Kritikern erntete Stallone mit diesen Arbeiten keine guten Echos - zu Unrecht übrigens, wie ich finde.

Nach diesen beiden Filmen kam dann 1993 wieder ein Werk aus dem Action-Genre: eben "Cliffhanger", der bei uns noch den blödsinnigen Untertitel "Nur die Starken überleben" bekam. Wenn auch damals einige Kritiker wieder etwas zu meckern hatten - etwa so, das Stallone nun doch wieder zum Action-Helden wurde - wurde der Film ein ansehnlicher Erfolg.

Als Actionfilm (und das ist er ja nun mal) funktioniert das Werk dann auch reibungs- und anstandslos. Natürlich ist hier alles auf den Hauptdarsteller zugeschnitten und es gibt nicht viele Szenen, in denen Stallone nicht zu sehen ist. Nüchtern betrachtet aber ist es ein Actionfilm, der alle guten Seiten seines Genres enthält und auch ausspielt.

Die Geschichte, die vielleicht nicht immer gut und spannend unterhält, ist ausreichend für einen Film dieses Genres und die Action- und Spezial-Effekt-Szenen sind sehr gut bis atemberaubend. Ein Film also, der für die Fans sehr viel Spaß und Unterhaltung bereithält.


An den Kinokassen war "Cliffhanger" ein durchschlagender Erfolg: 255 Millionen Dollar weltweit liessen die Kassen ziemlich laut und anhaltend klingeln - bei einem Budget von 65 Millionen.

Nicht nur finanziell, auch in künstlerischer Hinsicht wurde dem Film (zumindest teilweise) einiges an Anerkennung zuteil: bei der 1994er Oscar-Verleihung wurde "Cliffhanger" dreimal für den Preis nominiert: für den besten Ton, den besten Ton-Effekt-Schnitt und für die besten visuellen Effekte. In allen drei Kategorien verlor der Film aber die Preise an Steven Spielberg's Erfolgs-Hit "Jurassic Park" ("Jurassic Park", 1993).

Übrigens: Stallone blieb in den 90er Jahren beim Action-Genre. Nach "Cliffhanger" drehte er die Filme "Demolition Man" (1993), "The Specialist" (1994), "Judge Dredd" (1995), "Assassins" (1995) und "Daylight" (1996), bevor er 1997 mit dem Film "Cop Land" einen ersten Versuch in Bereiche der Charakterdarstellungen unternahm, die dann auch allseits gelobt wurde.